Tee

Genusstee oder Heiltee

Abwarten und Tee trinken!

Schlüsselblume – Primula veris

Es gibt unterschiedliche Formen Tee zuzubereiten.

Während ein Genusstee wenige Minuten ziehen soll, benötigt der Heiltee seine vorgegebene Zeit, um eine Wirkung zu erzielen. Auch beim Trinken gibt es einen Unterschied. Genusstee kann man zügig kalt oder warm gegen Durst trinken, während Heiltees in bestimmten Mengen, zu gewissen Tageszeiten, in kleinen Schlucken eingenommen werden.

  • Genusstee ( täglich für Frühstück, Durstlöscher, …)
  • Heiltee (wird gezielt für eine bestimmte Dauer eingesetzt)

Viele von uns sammeln sich ihren eigenen Haustee. In diesen kommen über das Jahr gesammelte Blüten, Früchte und Kräuter kunterbunt gemischt. Meist von allem etwas, soviel halt da ist. Diesen kann man sich als sogenannten Genusstee zubereiten. Die Teemischung lässt man nur ein paar Minuten ziehen und trinkt ihn zum Frühstück, zur Entspannung oder als Durstlöscher. Aber auch einzelne Heilkräuter, Früchte, Samen, Schalen, … kann man als Genuss trinken. Dafür lässt man sie allerdings nur kurz ziehen.

Aus unserer Kindheit kennen wir verschiedene Heiltees. Die Kamille ist glaub ich eine der bekanntesten Pflanzen, die uns von Klein auf begleitet. Um einen Heiltee zuzubereiten, den man gezielt für etwas einsetzen möchte, braucht es einige Kenntnisse.

Heiltee – was muss beachtet werden

  • Welche Pflanze(n) hilft gegen/für was
  • Was für Inhaltsstoffe möchte ich gewinnen
  • Was muss ich beachten (äth. Ölepflanzen abdecken, …)
  • Zubereitungsart (Infus, Dekokt, Mazerat od. eine Kombination)
  • Dosierung (Tagesdosis, Alter, …)
  • Kontraindikation, Nebenwirkung
  • Anwendungsdauer

Für meine Heilkräutertees wähle ich einzelne Pflanzen oder ich mische mehrere sinnvoll.

Dazu nehme ich 1-2 Hauptmittel, 1 Begleitmittel und ev. 1 Geschmackskorrtektur. Die Hauptpflanzen werden für die gewünschte Wirkung gewählt. Das Begleitmittel verstärkt oder unterstützt das Hauptmittel. Eine Korrekturpflanze lenkt von einem unangenehmen Geschmack ab oder gibt dem Tee erst ein Aroma. Manch eine Mischung benötigt auch ein Füllmittel. Dazu eignen sich z.B. Kornblumenblüten, … Diese lassen den Tee schöner oder nach mehr aussehen, sind aber nicht notwendig, außer die Grundmittel benötigen Substanz. Was ich aber gerne dazumische, ist eine Pflanze, die zur Person oder deren Situation passt.

Körper, Geist und Seele sind für mich immer EINS!

Zubereitung eines Heiltees:

Die Zubereitung richtet sich immer nach dem Hauptmittel. Eine Kunst ist es, die Mischung so zusammenzustellen, dass diese sinnvoll erfolgen kann und auch für den Anwender leicht zu handhaben ist.

Grundsätzlich werden die Zutaten erst direkt vor der Zubereitung zerkleinert. Viele kann man mörsern, einige mahle ich aber auch, wie z.B. Mariendistelsamen, holzige Hibiskusblüten, …

Merke:

  • 1 Teelöffel getrocknete Kräuter entsprechen in etwa 1 Eßlöffel frischer Kräuter!
  • 1 Teelöffel ist immer ein gestrichener und kein gehäufter Löffel voll!
Brennnessel – Urtica

Wie man sieht gehört ein fundiertes Wissen unbedingt dazu, wenn man mit Tees oder wässrigen Lösungen etwas bewirken möchte. Bei Unsicherheiten sollte immer mit dem Arzt oder dem Apotheker Rücksprache gehalten werden.

Gesammelt werden nur Pflanzen, die man auch wirklich kennt. Am Besten im eigenen Garten oder an naturbelassen Orten.

Ideal ist es, wenn wir täglich WildPflanzen zu uns nehmen, um unseren Organismus gesund zu erhalten. Egal, ob in Form von Tee oder frisch als Nahrung!

Eure

Karin Doro Unterschrift Blog

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